Nah ist
Und schwer zu fassen der Gott.
Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch.
Im Finstern wohnen
Die Adler und furchtlos gehn
Die Söhne der Alpen über den Abgrund weg
Auf leichtgebauten Brücken.
Drum, da gehäuft sind rings
Die Gipfel der Zeit, und die Liebsten
Nah wohnen, ermattend auf
Getrenntesten Bergen,
So gib unschuldig Wasser,
O Fittiche gib uns, treuesten Sinns
Hinüberzugehn und wiederzukehrn.
Friedrich Hölderlin, Patmos
Lands End
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Imke redet seit Tagen vom Ozean. Noch hatte sich die Landschaft nicht wirklich verändert. Wir sind zwar aus der unbesiedelten Wüste herausgefahren, zuletzt mit unseren französischen Freunden hart gegen den Sturm. Jetzt waren wir in der ersten größeren Stadt nach der Durchquerung der Mojavewüste angekommen. Ridgecrest lebt von und für den größten Truppenübungsplatz der US-Navy, China Lake Naval Air Warfare Center. Hier, eine weitere Gebirgskette vor uns, hat man in der Stadt zwar den Eindruck, die Wüste läge hinter uns, aber kaum fahren wir aus den Wohngebieten des Stadtrandes hinaus, befinden wir uns schon wieder in der Wüste. Wir wundern uns, denn Südkalifornien ist die Obst- und Fruchtkammer der USA. Wir fahren über einen weiteren Pass hinab in den südlichen Teil des Central Valley und befinden uns in der Wüste, in der Obstbaumwüste und der Ölfeldwüste. Weiterlesen