Unser Buch und Vorträge

Verschoben!   17. Oktober 2020 – 19:30 Uhr: Über alle Berge, Live-Reportage (Teil 2), Kulturscheune Wilhelmsdorf, Eintritt 12 Euro, ermäßigt 7 Euro   Verschoben!

     Verschoben!       13. November 2020 – 19:30 Uhr: Von der Weite der Welt – Eine Pfarrerin und ein Pfarrer mit dem Velo zwei Jahre auf fünf Kontinenten. Ein Abend mit Filmen, Bildern, Musik und Erzählungen. in der reformierten Kirchengemeinde Dürnten (Schweiz) Verschoben!

Außerdem gibt es noch unser Buch zur Reise:

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Butzon & Bercker 2019, 256 Seiten, über 60 Farbfotos, 20 Euro

gerne auch bei uns (evtl. signiert) zu bestellen: von-hier-nach-da@web.de

„Es gibt viele Bücher über weltweite Radreisen… ‚Von der Weite der Welt‘ gehört zu den besten Berichten dieser Art. Der Text ist spannend und eingängig geschrieben, bietet einfühlsame Porträts der meist freundlichen und hilfsbereiten Menschen unterwegs, benennt die Strapazen auf holprigen Wegen und in der Wüste und schreckt auch vor kritischen Urteilen nicht zurück.“

Rolf Raschka in: Besprechungsdienst für öffentliche Bibliotheken

 

Hier eine erste Leseprobe:

Vorwort

Zwei Jahre lang fuhren wir mit dem Fahrrad um die Welt. 22.074 Kilometer, 18 Länder, 162.128 Höhenmeter, fünf Kontinente. Wir wohnten im Zelt und teilten die meist ärmlichen Lebensbedingungen der Menschen, die am Rande der Straßen leben. Die entlegenen Ecken, die Hochgebirge, Steppen und Wüsten waren unsere Heimat, selten erreichten wir touristisch erschlossene Regionen oder Großstädte. Dieses einfache und entbehrungsreiche Leben prägte unsere Erlebnisse und unsere Sicht auf die Welt.

Auf den Spuren der alten Seidenstraße durchquerten wir unter anderem Iran, die Stan-Staaten Zentralasiens und China, kämpften mit den Wüsten der Sahara, der Gobi und der Taklamakan, überwanden die Rocky Mountains, den Hohen Atlas, den Kaukasus, den Pamir, den Tienshan und den Himalaya. Wir planten unsere Reise als durchgehende Linie auf der Weltkarte, die möglichst wenige Unterbrechungen haben sollte. Wir wollten die Welt am Stück mit dem Fahrrad bereisen. Trotz intensiver Vorbereitungen gelang uns das aufgrund unsicherer politischer Verhältnisse und geschlossener Grenzen leider nicht immer.

Das Fortbewegungsmittel Fahrrad bestimmte dabei unsere Reise wesentlich. Wir waren dadurch nicht nur allen Eindrücken direkt ausgesetzt, sondern auch eine besondere Attraktion, wo auch immer wir erschienen. Die Menschen sprachen uns an, wollten uns helfen und erzählten uns ihre Geschichten. Wir sind unterdessen der Überzeugung: Wer die wahre Beschaffenheit der Welt erkunden möchte, muss sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg machen.

Die Welt erhielt für uns ihre Kontur durch die unmittelbaren Begegnungen mit den einfachen Menschen. Wir wurden täglich überrascht von der Herzlichkeit, Gastfreundschaft und unverstellten Menschlichkeit, die wir als Fremde erfuhren.  So sehr prägte diese Erfahrung unser Leben auf dem Rad, dass wir bald schon dafür das Wort „Fremdenfreundlichkeit“ benutzten. Mehr noch als die sagenhaften Landschaften machten diese tiefen, witzigen und abenteuerlichen Begegnungen den Kern unserer Reise aus. Diese Menschen sind es, die unserer Reise Bedeutung verliehen. Von ihnen handelt dieses Buch.

Imke Frodermann und Ralph Lang