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In den schrecklichen Bergen
Als im 8. Jahrhundert vor Christus König Rusa I., von der heutigen Osttürkei kommend, auf der Suche war, welche Siedlungen er noch erobern und unterwerfen könne, begab er sich in die Gegend um den Sevansee. Dort hatte schon sein Vorgänger einigen Erfolg mit Unterwerfungen gehabt, dann aber die Lust daran im rauen Klima wieder verloren. Jetzt, mit neuem Elan, eroberte Rusa I. südlich und östlich des Sees. Von seinen Bemühungen ist nicht viel erhalten und noch weniger interessiert es hier auf den Dörfern irgendwen, wer sich schon vor rund 3000 Jahren hier abmühte. Hätte nicht Rusa I. eine Inschrift an einen Felsen anbringen lassen, in der er seine Eroberungen rühmte, wäre er wohl komplett vergessen. Hätten wir diese Inschrift früher gelesen, wären wir gewarnt gewesen, denn sie beginnt mit den Worten: „Auf der anderen Seite des Sees, in den schrecklichen Bergen…“