Es ist uns, wie ihr ja wisst, schwer gefallen, den Iran zu verlassen. „Die Usbeken werden es nicht leicht haben, nachdem die Iraner uns so auf Händen getragen haben“, dachten wir, und waren etwas skeptisch, wie uns dies Land wohl empfangen würde. Weiterlesen
Wir sind in Taschkent, Usbekistan. Die ganz Aufmerksamen unter Euch wissen natürlich, dass das nicht sein kann. Wir sollten eigentlich in der Wüste sein und zwar in der turkmenischen. Da geben wir Euch völlig Recht, da wären wir jetzt auch gerne, in der Karakum, der „Wüste des schwarzen Sandes“. Das ist ernst gemeint. Wir sind aber nicht in Turkmenistan, sondern in der Hauptstadt Usbekistans. Warum? Weiterlesen
Puya ist Anfang 40 und erfolgreicher Architekt. Er engagiert sich für die Erhaltung historischer Bauten hier in Mashad, der zweitgrößten Stadt Irans. Eines seiner Projekte hat den Preis des UNESCO-Weltkulturerbes gewonnen, einen von zwei Preisen dieser Art weltweit. Jetzt aber sitzt er auf dem Gehweg, es ist nach 23 Uhr. Seinen Arm hat er um die Schultern eines jungen Mannes gelegt, der neben ihm sitzt und aufmerksam zuhört. Puya ist in eine ruhige Diskussion vertieft, seit über einer halben Stunde sitzen die beiden so auf dem Gehsteig. Um sie herum ist ohrenbetäubender Lärm. Ähnlich einer Meisterschaftsfeier im Fußball sind auch noch um diese Zeit die Straßen von Autokorsos verstopft, Menschentrauben stehend diskutierend auf den Gehwegen und in den Parkanlagen. Parolen werden gerufen, Witze gemacht, die Stimmung ist ausgelassen und emotional. Weiterlesen